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durins zwergenblog teil 9 - der wert der freiwilligkeit oder ...

Aktualisiert: 3. März

... wenn man das meer vor lauter wellen nicht sieht.


durin ist nun zweimal pro woche bei der physiotherapie.


er liebt seine physiotierärztin, auch einige der dinge, die sie so an ihm tut, andere sind ok, wieder manches nicht so sehr auf seiner top-ten-liste.


manche dieser vorlieben haben sich durch den post-op klinikaufenthalt geändert. pfötchen massieren war richtig gut, und beinchen strecken früher durchaus ok, jetzt sind es auslöser für eher heftige abwehrreaktionen.

soviel zu der ewigen behauptung, hunde leben im hier und jetzt und vergangenes ist wurscht. himmelherrschaftzeiten, ist es natürlich nicht. 

und genauso wenig ist es schlechtes benehmen, wenn der kleinterrier, getriggert durch eine handlung, reagiert und – sehr gehemmt, aber doch – auspackt. für die kleinen zwischenstufen hat sein gehirn momentan noch keine zeit. die bauen wir zuhause langsam wieder auf, mit dem nebeneffekt, dass schon ganz viel wieder ok ist.


aber eben nicht alles, und das darf auch so sein.


seine physiovet sieht das zum glück ebenso – er darf nein sagen, dann wird halt etwas so geändert, dass durin es nehmen kann, und wir fragen ein anderes mal erneut.


eher obligat ist das unterwasserlaufband. belastungsarmes muskeltraining ist in dieser phase einfach so wichtig.

nun ist diese hochtechnische badewanne nicht unbedingt des kleinterriers favourite.

die bisherigen sessions liefen, aber etwas stolprig-holprig.


 und nun kommt der originelle teil: ja, auch ich bin beim eigenen hund, gerade, wenn es schwierige zeiten sind, nur hundemama. und das führt, selten aber doch, dazu, dass nichts von den hoch effektiven, fundierten selbstverständlichkeiten, mit denen hier im training mit anderen teams gearbeitet wird, in meinem hirn auftaucht, wenn es um den maroden kleinterrier geht.

da wird am geschirr gehalten, geholfen, mit ball und fleischkekschen gewedelt, und bedröppelt registriert, dass das jetzt nicht so das gelbe vom ei ist.


findet der kleinterrier übrigens auch.

und genau deshalb meine rede, geht zu leuten, die gut sind, die fachwissen haben, die einen informierten, bedürfnisorientierten umgang mit eurem hund pflegen!


denn unsere physiovet sagte heute genau das, was normalerweise immer aus meinem mund kommt: „wir lassen ihn einmal selbstständig tun.“


kopf -> tisch.


da steh ich, hand am hirn, und frage mich, warum das jetzt nicht von mir kam.

wo ich mich doch gerade still für mich gefragt habe, wie zum geier es es sein kann, dass der terrierzwerg voll elan im sommer den hundepool unsicher macht, und hier wasser doof findet.



jaja, ich weiß. jetzt. eh wieder.

dieses ding mit der freiwilligkeit und selbstwirksamkeit und selbst gewählte bewältigung und so.


und auch wenn ich mit den genieren vor mir selber im moment noch nicht fertig bin, überwiegt die freude darüber, dass durin – selbstbestimmt, engagiert und mutig – ganz wunderbar seine minuten im wasser abgelaufen ist.


einfach weil er konnte, wie er wollte.

jaja. Ich glaub, ich brauch ein grinsehunde-webinar zur auffrischung.


 
 
 

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